"Die Vergangenheit ist Ursache unserer Gegenwart,
die Gegenwart die Basis für unsere Zukunft"
Ein Fakt den viele eigentlich verstehen und dennoch schaffen wir es, in der Gegenwart ständig in der Energie des Vergangenen zu sein und auf der Basis der gefühlten Vergangenheit im präsenten Moment, über unsere Zukunft zu entscheiden.
Was wir aus meiner Sicht ganz dringend brauchen sind keine Momente, Kurse, Schulungen etc., die uns neues lernen oder „weiter“ bringen, sondern wir brauchen Momente die uns lernen präsent zu sein und die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als das zu erkennen was sie sind und welche Kraft in diesen einzelnen Epochen steckt. Aber auch der Moment etwas dazuzulernen kommt aus dem gegenwärtigen aktuellen Impuls und ist dennoch nicht zu ignorieren. Sowohl als auch. Es wiederspricht sich nur dann, wenn wir aus einem Mangel, einer Sucht oder ähnlichem lernen wollen. Die inhärente Neugier ist uns teilweise abhanden gekommen. Das vorerwähnte lernen oder sich weiter bringen wollen ist daher nicht gleichzusetzen mit der inneren ja fast kindlichen Neugierde etwas zu erfahren und zu lernen.
Wie brauchen Momente die uns erlauben nicht vorwärts und weiter zu kommen, sondern tiefer zu gehen und und aus dem Inneren auszudehnen.
Wir brauchen Momente die uns erkennen lassen aus welchem Gefühl, aus welchem Mindset und somit aus welcher Energie wir tagtäglich erschaffen. Die Prozessarbeit, die Achtsamkeit liegt im Sein in der Präsenz und aus diesem Moment zu erkennen wo ich wirklich gerade mit mir bin; nicht wo ich war oder hingehe.
Es bedeutet komplett in die eigene Verantwortung zu gehen und den Moment wenn nötig auch aushalten zu können. Die Vergangenheit und Zukunft wird klar, indem wir diese Momente zu einem alltäglichen Dauerzustand machen. Der Schöpfungsakt ist prinzipiell so einfach und dennoch erfordert er Disziplin und Durchlässigkeit zugleich.
Meine täglichen Fragen an mich selbst können daher sein:
wo stehe ich mit mir
warum stehe ich hier (Beweggrund)
wie fühle ich mich dabei und
was ist mein jetziger Schritt;
nicht der Schritt in 3 Stunden oder morgen, sondern jetzt gerade. Es kann ganz spannend sein wenn wir diese Aufgabe in den Alltag integrieren, was dabei alles zum Vorschein kommen kann. Auch was daraus neues entstehen kann und was uns genau hindert, die Dinge zu tun die wir wirklich möchten. Durch die Achtsamkeit und vor allem die Ehrlichkeit uns selbst gegenüber können wir mit ganz simplen Tools welche Ehrlichkeit, Mut und Hingabe benötigen, in genau das Hineingleiten was wie wirklich benötigen im Leben, Schritt für Schritt. Wir sind gut darin geworden zu kompensieren, zu viele Kompromisse einzugehen, zu verdrängen. Wir dürfen wieder um-lernen, wenn wir denn möchten.
Ich biete momentan keine Kurse oder ähnliches an. Nur 1:1 Begleitungen. Würde ich etwas machen, wäre dies einer der Hauptfeiler: Präsenztraining. Nicht was liegt zurück und was willst du für die Zukunft sondern wo stehst du jetzt mit dir und was brauchst du jetzt gerade.
Ich glaube das viele Menschen die in der Vergangenheit gerne Kurse, Seminare und Lehrgänge aller Art gut und gerne besuchten und plötzlich keine Lust mehr haben, am oben beschriebenen Punkt bei sich angekommen sind; ihr Inneres leitet sie zu sich selbst statt in Ablenkendes. An dieser Stelle sei gesagt; Nur weil etwas „gut“ ist, muss es eben nicht zwingend notwendig oder gerade das richtige sein. Wir sind gefragt zu uns in die Präsenz zu kommen. Unsere innere Führung verlangsamt das innere und insbesondere dass äussere Rad solange (Dazu gehört auch Unlust etwas zu unternehmen oder Neues zu lernen) bis wir erkennen, um was es wirklich gerade geht, was wirklich gerade wegweisend und wichtig für mich und dich ist. Wenn wir diesem Impuls nachgeben, wird unser Inneres uns leiten und das Rad langsam wieder zum drehen bringen. Vielleicht auf eine andere Weise als zuvor.
Es gibt die Kehrseite dazu, bei welchem Menschen ständig an Kurse und Weiterbildungen gehen um in Wirklichkeit ein Loch zu stopfen, einen Mangel auszugleichen. Auch das ist kein wahres Bedürfnis welches aus der Präsenz des Momentes kommt. Aus der Präsenz des Momentes würden wir erkennen, warum wir einen Kurse, eine Weiterbildung machen. Dort drücken wir nicht auf die Stoptaste und horchen nicht in uns hinein. Stattdessen gehen wir den gewohnten Weg einfach weiter und drehen uns somit im Rad der Gewohnheiten.
Im Zustand der Achtsamkeit uns selbst gegenüber suchen wir dann nicht die Lösung sondern wir lassen uns zu; wir lassen den präsenten Raum zu den wir gerade benötigen um festzustellen welchen Impulsen wir überhaupt gerade folgen, um zu erkennen ob wir uns überhaupt spüren in uns drin oder ich mich im Rad des Kollektiven, der Vergangenheit, der Zukunft oder der Gewohnheit drehe.
Das ist nicht immer eine einfache Aufgabe, weil es bedeutet zuzulassen. Weil es bedeutet Ehrlich zu sein und weil es nicht immer das Angenehme ist was wir erleben und fühlen, sondern es manchmal auch bedeutet den Schmerz, die Wut, die Enttäuschung, die Hilflosigkeit, die Trauer, aus der Vergangenheit einen Moment in der Präsenz auszuhalten, es zu fühlen um daraus zu erkennen wo ich gerade mit mir stehe und was daraus für eine alltägliche und oft subtile Grundenergie /Grundstimmung mich tatsächlich durch den Tag begleitet. Aus dieser kreieren wir die Zukunft und die Gegenwart.
Aus welcher Grundstimmung- und Energie kreierst du deine Gegenwart und somit Zukunft? Wie gehst du mit den unangenehmen Situationen und Gefühlen um? Kannst du sie zur Kenntnis nehmen ohne sie zu verdrängen? Wenn wir Gefühle und Erlebnisse nicht in uns drin festhalten, können sie weiterfliessen. Erinnerungen und Gefühle sind nichts anderes als ein Cluster an Energien. Wir könne Sie genauso festhalten oder loslassen wir einen Ball. Es liegt an uns. Wenn wir sie nicht festhalten, kann unsere Selbst-Energie reiner von Prägungen fliessen und wir können unser wahres Selbst besser spüren. Ein Zustand, indem wir die Möglichkeit haben, authentischer zu sein, uns authentischer zu spüren. Das spüren des wahren Kernes unseres Selbstes, statt der Überlagerungen aus Prägungen, Blockaden und Muster. Manifestieren wir aus einem Zustand reinen Seins, manche nennen es "aus der Mitte Handeln" oder "aus dem Herzen handeln", handeln wir aus dem Reinen und zum höchsten Wohl für uns selbst und auch für andere. Häufig wird dieser Zustand auch als "Fluss im Leben" bezeichnet und erlebt. Es fühlt sich gut an, fliessend, stimmig. Es muss nicht immer einfach sein oder die simpelste Lösung; der grosse Unterschied ist, wenn wir aus unserer Mitte kreieren statt aus Prägungen und Zwängen heraus, ist, dass es sich stimmig und richtig anfühlt egal ob der Weg nun sehr einfach oder etwas steiniger wird.
Wenn wie in die heutige Welt schauen scheint es mir einer der wichtigsten Aufgaben in unserer Evolution zu sein. Eine Aufgabe in der es darum geht, sich selbst zu Erkennen; unter all den Dingen unter denen wir uns manchmal verstecken und ohne all den Dingen, mit denen wir uns manchmal fälschlicherweise identifizieren.
Brauchst du Unterstützung in diesen Prozessen oder einen ganzheitlich-medialen Blick auf deine Grundenergie kannst dich gerne bei mir für eine Begleitung / einen Austausch melden.
Alles liebe
Anja Steiner
Text: 13.5.2024 // ©Anja Steiner - https://anjasteiner.com
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