top of page

Ich will im Sein sein und bin es doch nicht...

Wir alle, egal in was für Lebensituationen wir uns befinden, egal was wir uns wünschen im Leben, egal wie erfolgreich wir sind. Wir alle können spüren, wenn wir innehalten, ob wir authentisch sind, unserem inneren, inspirativen folgen oder nicht. Wenn wir ehrlich sind, dann spüren und merken wir, ob wir Vorstellungen von uns selbst oder anderer hinterherrennen..und manche von uns können dies auch sehr gut in einer innneren, friedvollen Om-Haltung...und täuschen uns selbst damit. Wir dämpfen das, was wir noch tiefer unten in uns spüren, weil wir gelernt haben wie es ist in unserer Mitte zu sein. In vielen Bereichen funktionert das "mittig" sein wunderbar und dann gibts die Situationen und Bereiche wo wir spüren, das wir scheinheilg in unserer Mitte sind.


Es braucht Mut und Ehrlichkeit mit sich selbst, sich das einzugestehen. Auch für mich bedeutet es immer wieder mir den Raum zu geben, ehrlich mit mir zu sein. Wenn ich ehrlich bin, da bin, im Moment bin und nicht versuche schon wieder irgendwas zu tun oder irgendwo hinzukommen, spüre ich den Raum der aufgeht und mir aufzeigt.


Wir wissen, dass es um das Sein geht und daraus wahre Schöpfung, Authentizität entsteht. Wir wissen es und vielleicht erfahren wir es sogar in einigen Lebensbereichen. Und dann gibt es diese Momente wo du merkst wo du nicht bist und versuchst zu sein, weil du weisst wie es geht, wie es sich anfühlt.... Wenn wir dann sein wollen und sogar das Gefühl der wahren Seins-Momente "zu uns ziehen" betäuben wir uns selbst. Wir betäuben den Ort in uns, wo wir nicht einfach so im Sein sind. Statt diesem Raum zu geben, sich hinzugeben, nutzen wir unserer gemachten Erfahrungen und Weisheiten um wieder in den Seinst Zustand zu kommen. Nur.. vielleicht geht es jetzt gerade nicht um einfach Sein (Wollen) weil wir wissen wie das geht....und dann geht es in dem Moment eben doch um das.. wie Paradox das Leben, der Kosmos und seine Gesetze sein können.


Es ist der Moment mit dem zu Sein was sich zeigt. Es ist nicht der Moment einfach zu Sein und gleichzeitig ist auch das ein Seins-Zustand, den wir vielleicht nur manchmal nicht als solchen Erkennen, weil "da etwas ist" das uns gefühlt weg vom puren Sein führt. Wie oft habe ich mich selber schon dabei erwischt, das ich genau dort nicht innehalte. Einfach dort zu sein, wo mich mein Selbst hinführt. Weil ich weiss, wie es ist, aus dem Sein zu schöpfen und zu kreieren, stelle ich mich gerade nicht dem was ist.. ich rutsche in mein Seinzustand, denn ich so gut kenne und liebe und meine damit ich hätte es "erledigt".. Meine Erfahrung zeigt mir gerade etwas ganz anderes. Auf machen Ebenen haben wir das womöglich längst begriffen, verkörpert und umgesetzt. So habe ich z.B. überhaupt keine Probleme mich mit demiurgischen, dämonischen Dingen zu befassen. Es macht nichts mit mir. Es triggert mich nicht. Ich weiss wie ich mit diesen Dingen in Wahrnehmung sein kann ohne mich dort "einzusumpfen" sondern aus der puren Wahrnehmung die nächste Entscheidung aus einer non-dulalen Sicht und zum höchsten Wohl zu wirken. .. In dem ich in den Seinszustand rutsche, wenn etwas nicht fliessen möchte und ich aus dem ein "Ich will sein" mache, kann ich in dem Moment gar nicht einfach Sein, weil sich gerade etwas zeigt und das ganz subtil womöglich... . Ich will dann Sein, weil "ich denke" es sei die Lösung. Ja und nein... Siehst du die "leise und spirituelle" Flucht darin?...


In dem Moment geht es um die pure Achtsamkeit und dem Gewähren, das es das Sein im Moment mit allem was sich zeigt ist, und es nicht darum geht in dem puren, mittigen, neutral-gefühlten Seinzustand geht. Ich umgehe meine Wahrnehmung und den Seins-Zustand denn es gerade benötigen würde, mit eigentlich ganz abgrundtief förderlichen "Konzepten"...


Das Erkennen dieser Zustände und tieferen Mechanismen geschiet in den Momenten wo ich nichts will, wo ich auch nicht Sein will, sondernd dann, wenn ich im gegenwärtigen Moment der Achtsamkeit bin...und sie geschehen auch wenn du schon länger auf einem Weg mit dir Selbst bist...umso mehr, zeigen sich die gleichen Dinge nochmals und nochmals und nochmals. Nur anders und anders verpackt.


Auch im einfachen Sein gibt es also noch Momente wo wir uns selbst übergehen. Ich spreche hier nicht von der spirituellen Flucht wo es nur um "Love and Light" geht und alles sogenannte Dunkle und Schlechte stosse ich ab.. nein davon spreche ich nicht. Für die, die diese Zeilen vielleicht auch sind, werden genau verstehen, wovon ich spreche

Es bedeutet für mich schlussendlich auch, komplett alles niederzulegen. Auch diese Dinge, die mir manchmal etwas bringen, nütztlich sein können. Wir schaffen es, auch noch damit "innerlich" zu wirtschaften.....

Es ist für mich die Zeit gekommen wo es um das absolute Loslassen geht, In diese Felder wo du nichts mehr weisst und aus dem alles entsteht.. Zurück zum Anfang und zum Ende. Das Paradoxe, die Wege sein darf. Der Shift in das wirklich Sein das nicht weil wir wollen sondern wir es sind. Immer und zu jeder Zeit. Es ist die Zeit in der puren Gegenwart, im Jetzt zu sein und diese Worte eine ganz andere Bedeutung bekommen als das es eben "nur"Worte oder "nur" ein Konzept ist.

Es bedeutet für mich vertrauen in den Moment zu haben, in jeden Moment, in jeden Zustand, in jedes Ereignis.....Das Leben wird uns immer zeigen, wo wir stehen. Es ist an uns und in uns diesem zu folgen...


Das Leben will mir gerade etwas zeigen...und vielleicht dir auch....

Eure Anja

67 Ansichten
bottom of page